Bundesweit von 150.000 Hausärzte zwei Drittel können aus verschiedensten Gründen impfen nicht mitmachen oder wollen es schlichtweg nicht.
Bundesweit von 150.000 Hausärzte zwei Drittel können aus verschiedensten Gründen impfen nicht mitmachen oder wollen es schlichtweg nicht.
Wie der Deutsche Hausärzteverband mitteilte, gibt es derzeit bundesweit 150.000 Praxen, die impfen dürfen, dennoch impft nur rund ein Drittel der Praxen tatsächlich.
Die anderen zwei Drittel können aus verschiedensten Gründen nicht mitmachen oder wollen es schlichtweg nicht.
Wie viele Ärzte nicht wollen, lasse sich derzeit jedoch nicht feststellen, sagt Erik Bodendieck von der Landesärztekammer Sachsen.
"Ich glaube, grundsätzlich ist dieser Teil sehr gering, der auf dieser Schiene unterwegs ist. Wenn ich mir anschaue, wie viele Ärztinnen und Ärzte sich an unseren Fortbildungen beteiligen, dann ist das die übergroße Zahl, die hier ihre Fragen loswird. Deswegen machen wir die Fortbildungen. Und die Zahl derer, die sich am Impfen beteiligen, wird ja auch immer größer", erklärt Bodendieck.
Haus- oder andere Fachärzte können zum Impfen nicht verpflichtet oder gar gezwungen werden. Ein Arzt gilt als Freiberufler. "Rein rechtlich ist er im Recht – er ist nicht angreifbar. Er ist freiberuflich tätig, er hat keinen Vorgesetzten, der ihm das anweisen kann. Im Krankenhaus würde das gehen. Aber ich habe dafür kein Verständnis", erklärt Klaus Heckemann von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsens.
Foto: Gettyimages / picture alliance / Kontributor
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